DARUM INVESTIERT DIE REPUBLIK ÖSTERREICH SO VIEL IN KUNST UND KULTUR.

Das Kunst- und Kulturministerium
ermöglicht Kunst- und Kulturangebote in ganz Österreich, die für alle zugänglich sind. Im Jahr 2023 steht dafür ein Budget von insgesamt 620 Millionen Euro zur Verfügung.

Wusstest Du, dass…

… das Kunst- und Kulturministerium jährlich über 5.500 Förderungen vergibt?
Im Jahr 2022 hat das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport insgesamt 5.738 Förderzusagen erteilt – bei mehr als 7.500 Anträgen.
… einige der wichtigsten Kulturinstitutionen des Landes uns allen gehören?
Die Wiener Staatsoper, die Volksoper Wien, das Burg- und das Akademietheater sind die repräsentativen Bühnen der Republik Österreich. Die Museumsgebäude und die Sammlungen der sieben Bundesmuseen (Albertina, Österreichische Galerie Belvedere, Kunsthistorisches Museum Wien, MAK - Museum für angewandte Kunst, mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Naturhistorisches Museum Wien, Technisches Museum Wien) und der Österreichischen Nationalbibliothek stehen im Eigentum der Republik und gehören daher uns allen.

Das Kunst- und Kulturministerium ist für die wirtschaftliche Aufsicht dieser bedeutenden Einrichtungen zuständig. In den Bundesmuseen und Bundestheatern sind insgesamt rund 4.400 Mitarbeiter:innen tätig.
… die Bundestheater an 300 Tagen im Jahr spielen?
Die Wiener Staatsoper, die Volksoper Wien und das Burgtheater gehören zu den aktivsten Bühnen der Welt und spielen an rund 300 Tagen pro Jahr. Insgesamt haben die Bundestheater in der Saison 2022/2023 über 1.500 Vorstellungen angeboten.
… die österreichischen Bundestheater im Jahr von über einer Million Menschen besucht werden?
In der Saison 2022/2023 haben die Staatsoper, die Volksoper und das Burgtheater insgesamt 1.226.863 Besucher:innen verzeichnet.
… in Österreich die größte Seebühne der Welt steht?
Die Tribüne der Seebühne in Bregenz, auf der jährlich die Bregenzer Festspiele ihre Oper am See veranstalten, fasst über 6.600 Sitzplätze und ist damit die größte Seebühne der Welt.
 
Das Kunst- und Kulturministerium ist zusammen mit der Stadt Bregenz und dem Land Vorarlberg einer der Hauptträger des Festivals.
… ein Buch in Österreich im Jahr 2022 durchschnittlich 15,32 Euro gekostet hat?
Die Buchpreise in Österreich sind durch die Buchpreisbindung geregelt – ein wichtiges Gesetz, das verhindert, dass Online-Konzerne den heimischen Büchermarkt beeinträchtigen und die „Buchhandlung ums Eck“ keine Chance mehr hat.
 
Zum Vergleich: Ein Wiener Schnitzel kostete im gleichen Zeitraum durchschnittlich 14,95 Euro.
… es in Österreich mehr als 1.300 öffentliche Büchereien gibt?
Genauer gesagt sind es 1.359. In diesen Büchereien stehen 11,1 Millionen Bücher und andere Medien zur Verfügung. 2022 gab es 23.739.389 Entlehnungen.
… es in Österreich eine eigene Förderung für zeitgenössischen Zirkus gibt?
Zahlreiche österreichische Zirkuskünstler:innen treten bei Festivals in ganz Österreich auf. Zum Beispiel beim Winterfest in Salzburg, den Theaterfesten der Regionen in der Steiermark, bei Echt ́gschickt und Krapoldi in Tirol, im Freudenhaus in Vorarlberg, in der Bühne im Hof in Niederösterreich oder beim on the edge-Festival in Wien.
 
Die Förderung für Zeitgenössischen Zirkus des Kunst- und Kulturministeriums gibt es seit 2016.
… der Bund Förderateliers für junge Künstler:innen mietfrei zur Verfügung stellt?
Das Kunst- und Kulturministerium stellt seit vielen Jahrzehnten Arbeitsateliers für Bildende Künstler:innen mietfrei zur Verfügung. Derzeit werden Förderateliers an den zwei Standorten in der Westbahnstraße und in der Wattgasse in Wien vergeben. Für diese Ateliers für bildende Künstler:innen organisiert das Ministerium im Rahmen der „Art Week Vienna“ im Herbst jährlich geführte Touren.
 
… es in Österreich auch abseits der großen Häuser eine blühende Off-Szene gibt?
Insgesamt fördert das Kunst- und Kulturministerium im Bereich darstellende Kunst und Musik jährlich etwa 285 Konzertveranstalter:innen, 210 Theater-/Tanz- und Performanceveranstalter:innen und über 50 Festivals und Großveranstaltungen.

Im Bereich der Bildenden Kunst gilt vor allem Wien als internationaler Hotspot für nicht kommerziell ausgerichtete Off-Spaces und unabhängige Ausstellungsräume. Rund 90 dieser Räume sind im „Independent Space Index“ gelistet und sind prinzipiell kostenfrei oder sehr günstig zu besuchen.
… das Kunst- und Kulturministerium 2022 insgesamt 593 Stipendien für literarische Projekte vergeben hat?
Die Literatur ist jene Kunstsparte, in der die meisten Stipendien vergeben werden. Die Bandbreite reicht von 2- oder 3-monatigen Arbeits- und Projektstipendien bis hin zu den Robert-Musil-Stipendien, die alle drei Jahre für dreijährige literarische Großprojekte vergeben werden.
… es in Österreich mehr als 750 Museen gibt?
Genauer gesagt: 771 Einrichtungen sind in Österreich als Museen registriert. Davon tragen 302 auch das Museumsgütesiegel. In Österreich ist der Begriff Museum rechtlich nicht geschützt und an keinerlei Auflagen gebunden.

Die Museumsregistrierung ist somit ein Qualitätsmerkmal für nachhaltige und bedachte Museumsarbeit und soll Besucher:innen Orientierungshilfe sein, qualitätsvolle Museumsarbeit zu erkennen.
… es in Österreich zumindest 3.900 aktive Chöre, über 2.100 Blasmusikkapellen und 1.800 Volks- und Amateurtheatergruppen gibt?
Auch aktive kulturelle Teilhabe wird in Österreich großgeschrieben. In den rund 3.900 Chören singen über 115.000 Sänger:innen. In den 2.163 Blasmusikkapellen musizieren rund 143.000 Musiker:innen. Und in den rund 1.800 Volks- und Amateurtheatergruppen stehen etwa 39.000 Darsteller:innen auf der Bühne.
… in Österreich die größte Schmalfilmsammlung Europas zuhause ist?
Das Filmarchiv Austria verfügt über 100.000 Amateurfilme und damit Europas größte Schmalfilmsammlung. Darüber hinaus werden im Filmdepot Laxenburg die größte Filmsammlung des Landes (200.000 Titel) sowie eine der umfangreichsten Kinotechniksammlungen Europas mit Exponaten aus über 100 Jahren verwahrt.
… Österreich ein breites Netzwerk an Architektur-, Baukultur- und Designvermittlungsinstitutionen hat?
Zusätzlich zu den Architekturhäusern in jedem Bundesland kümmert sich eine Vielzahl von Institutionen und Initiativen um Bewusstseinsbildung und Vermittlung qualitätsvoller Architektur und experimentellen Designs.
… es in Österreich über 39.000 geschützte Denkmale gibt?
Das Bundesdenkmalamt (BDA) wacht über insgesamt 39.189 Denkmale in ganz Österreich, davon 33.648 unter Schutz stehende Gebäude und 5.541 so genannte Kleindenkmale. Viele davon sind öffentlich zugänglich.

Das Kunst- und Kulturministerium schüttet für den Erhalt dieser Denkmale jährlich über 20 Millionen Euro an Fördergeldern aus. Im Jahr 2022 waren es (inkl. Spenden) exakt 20.716.218,32 Euro.

Das BDA ist eine Dienstelle des Ministeriums und muss beigezogen werden, wenn an denkmalgeschützten Gebäuden Änderungen vorgenommen werden sollen. Ziel ist, den historischen Bestand zu schützen und auch Adaptierungen für eine moderne Nutzung zu ermöglichen.
… das Kunst- und Kulturministerium seit 2022 gezielt mit Zusatzförderungen die Einkommenssituation von Künstler:innen verbessert?
Das Thema faire Bezahlung ist seit Jahren ein wichtiger Brennpunkt in der Kunst- und Kulturbranche. Das Kunst- und Kulturministerium hat 2022 6,5 Millionen Euro und 2023 9 Millionen Euro für Fair Pay zur Verfügung gestellt. Diese Mittel kommen allein der Verbesserung der Einkommenssituation von Künstler:innen sowie von anderen Menschen, die in geförderten Kultureinrichtungen tätig sind, zugute.

Das Kunst- und Kulturministerium leistet damit einen Beitrag dazu, dass jene Menschen, die das Kunst- und Kulturangebot in Österreich möglich machen, fair bezahlt werden.